03_2024
I.
E: I go to the studio every day for 9 am. I stay until about 4. It’s good that way. But actual work clocks up to about 1-2 hours.
II.
Das Konzept des Entschleunigen. Etwas Ruhen lassen. Vielleicht muss man erstmal den Papierflieger falten, und dann die Schattenwürfe zeichnen?
III.
Today I read the poem „The Time I was Mugged in New York City“ by Imogen Wade. Full of tenderness for a former self, perhaps on the cusp of something, woozy and vulnerable. From the poem: “Sometimes, in my dreams, I am sitting beside him on the leather; I don`t need to be ordered and together, we drive with melodious speed over the East River.” The danger of exploitation is ever present when embarking on new ventures. Ultimately, we can weave these experiences into a rich, ambiguous tapestry from which a new kind of poetic clarity can emerge. A springboard. Entering a different space, wide open and comfortingly infinite.
IV.
„I don`t want to fall for your potential.” Brittany Howard („What Now”)
„Ich mag alles, was keinen Stil hat: Wörterbücher, Fotos, die Natur, mich und meine Bilder.“ Gerhard Richter (Zeit Magazin)
„I’ve done 150 movies. I think that’s enough.” Michael Caine (theguardian.com)
„The truth is I have an almost pathological lack of curiosity about most things. But when it comes to work, I`m inexhaustible.” Jeremy Strong (theguardian.com)
„Award ceremonies are filled with resentment and hatred.” Ed Sheeran (theguardian.com)
V.
Die Bedingungen sind für alle gleich (obgleich die Ergebnisse sehr unterschiedlich sind): ein weißes (DIN A4?) Blatt Papier, ein schwarzer Stift, eine klare Vorgabe. Keine Buntstifte, Glitzerstifte, Ölfarben oder Ähnliches, womit man auf Effekte zielen könnte. Insgesamt sind die Zeichnungen sehr bewegt, dass liegt wahrscheinlich an der Situation die, à la Drawing Restraint, begrenzt ist: zeitlich und situativ, d.h. mit einem gewissen Druck verbunden. Man vermutet, dass die Zeichner/Fußballstars während dem Zeichnen die Geschehnisse mündlich ihrem Gegenüber erklärt haben, denn alle Zeichnungen besitzen einen sehr fragmentären Charakter. Tastend, wie erste Schritte in einem unbekannten Medium, wirken die Zeichnungen. Vermittelt wird der Moment des Tor-Erzielens als ein Akt des kreativem, instinktivem Chaos. Struktur ist aufgehoben zu Gunsten eines persönlichen Mind-Maps, Emotionen bestimmen hier den Verlauf. Mein persönlicher Favorit ist Mario Kempe`s Zeichnung (vom Finale am 25.06.1978, Argentinien vs. Niederlande): die Schlangenlinie, die wohl den Verlauf des Balles ins Tor darstellen soll, kontrastiert mit emphatischen senkrechten und waagrechten (etwas gekippten) Linien. Vor dem Tor bevor der Ball ins Netz gelangt, ist eine Art Blitzzeichen dargestellt – ein Hinweis auf den magischen Funken der beim Torerzielen übergesprungen ist? Oder etwa ein Symbol der Gefahr? Einem Labyrinth oder einer Pin-Ball-Maschine ähnlich wird das Spiel, in schwarzen Linien gebannt, auf dem Papier entschieden.
„Reingezeichnet“, SZ Magazin Nr. 13 (28. März 2024)
VI.
Die Sehnsucht ist in ihrer ursprünglichen Bedeutung nach die „Krankheit des schmerzlichen Verlangens“. SüddeutscheZeitung Magazin 14, 5. April 2024
„I thought I’d be a taxi driver for a long time”. Gary Wilson in theguardian.com, 20. April 2024
„Paradise” Slogan on card received for birthday
VII.
„Das ist Geschichte. Das kann man nicht mehr ändern.“ Frau in der U-Bahn.
VIII.
Hallucinated the phrase „freelance artist“ on an Instagram caption today.
IX.
„I’m talking ideas, motivation.. It’s more than making enemies (…)” Kendrick Lamar, Cut You Off (To Grow Closer)
„Fortune favours the brave, or so they say” Disclosure (January)